DIE UNTERKUNFT

Unsere Schafe sind vom Spätherbst/Winter bis Frühling in ihrem Winterquartier auf ca. 700 m ü. M. Sie werden in den Wintermonaten vorwiegend im Stall gehalten und können nach draussen, wenn sie möchten. Bei schlechtem Wetter ziehen sie allerdings die schnellstmögliche Variante, zurück in den Stall, vor. Die Ablammung geht normalerweise problemlos vonstatten und nur in den seltensten Fällen brauchen die Muttertiere menschliche Hilfe. Für die werdenden Mütter stehen offene Ablammboxen zur Verfügung. Das sind im Laufstall mit Holzgatter abgetrennte Bereiche, wo sie sich von der Herde zurückziehen können und ihre Ruhe zum Ablammen haben. Wenn das Lamm bzw. die Lämmer auf der Welt sind, muss nur noch ein weiteres Gatter genommen werden, dann ist die Box zu. Da bleiben die Mütter dann mit den Lämmern für ca. 5-7 Tage, wobei der Sicht- und Schnupperkontakt zur Herde jederzeit gewährleistet ist. Zum einen stellen wir somit sicher, dass die frischgebackenen Mütter ausreichend Futter bekommen und nicht gestört werden, zum andern können sie in Ruhe ihre Bindung zu den Lämmern vertiefen. Anschliessend kommen sie in eine kleine Gruppe mit mehreren Müttern und ihren Lämmern. Und dort lernen die kleinen Lämmer dann auch regelmässig den Gang nach Draussen kennen. Sobald genügend frisches Gras auf der Wiese wächst, werden alle Tiere draussen gehalten, wobei Bäume und Büsche ausreichend Schutz vor Sonne und Regen bieten. Die Schafe lieben unsere noch sehr urtümlich belassenen Wiesen, da sie eine schier unendliche Vielfalt an Kräutern und Blumen finden. Im Schnitt nehmen wir ca. alle 10 Tage einen Weidewechsel mit den Schafen vor, wobei sich das Gras, die Kräuter und Blumen erholen und wachsen können. Um den Parasitenbefall möglichst gering zu halten, wird eine Weide abwechselnd gemäht/geheut und abgefressen, so entsteht auch das Futter (Heu und Emd) für die Wintermonate. Um der Natur die entnommenen Nährstoffe wieder zurückzugeben wird 1 Mal im Jahr, im Herbst, etwas Mist auf die Weiden ausgetragen.